Donnerstag, 11. Mai 2017

Kochen ohne Tüte: Spinat-Schafskäse-Lasagne

Dadurch, dass wir momentan nicht so einfach an gutes Fleisch und gutes Brot kommen, weil ich nicht mal eben in der Mittagspause zu Schlachter oder Bäcker kann, ist unser Tiefkühler immer gut mit beidem bestückt. Für andere Vorräte ist kaum Platz, zumal wir es vermeiden, den zweiten Tiefkühler im Keller anzuschmeißen. Der zieht derartig viel Strom, dass die Leitungen schnell überlastet sind, wenn der Gatte es in der Werkstatt, die am gleichen Stromkreis hängt, wagt, irgendein elektrisches Gerät anzuwerfen ...

Spinat-Schafskäse-Lasagne.
So kam dann der Spinat, der von den Spinat-Spaghetti mit Hackbällchen noch übrig war, flugs in diese Lasagne. Die Brühe für die gestreckte Béchamel nahm ich vom Garen der Hühnerfilets für diesen Salat. Alternativ hätte ich die Brühe einwecken oder einfrieren können, aber für beides fehlten Gläser, Platz im Tiefkühler und Kraft. Okay, strenggenommen ist die Lasagne damit bei uns nicht vegetarisch gewesen, aber Du musst beim Nachkochen ja nicht vorher ein Huhn garen.

Spinat-Schafskäse-Lasagne.
Auch für dieses Rezept bleibt eine fixe Tüte im Regal liegen, nämlich die für ein Brokkoli-Gratin. Damit verzichte ich auf einen Großteil dieser Zutaten:
Palmfett, Stärke, Weizenmehl, Jodsalz, Milchzucker, 5 % Zwiebeln, Molkenerzeugnis, Hefeextrakt, Milcheiweiß, Gewürze (Knoblauch, Pfeffer, Kurkuma), Sonnenblumenöl, Aromen (mit Milch) sowie Spuren von Sellerie, Eiern, Senf und SOJA.
Bis auf die fehlende Tüte unterscheidet sich die Zubereitung nicht wesentlich vom Fix-Rezept. Wenn Du magst, kannst Du noch geröstete Pinienkerne in den Spinat und Semmelbrösel in die letzte Schafskäseschicht geben.

Spinat-Schafskäse-Lasagne

Zutaten für 6 - 8 Portionen:

 Für das Gemüse:
3 Knoblauchzehen
1 Zwiebel
Olivenöl
600 g Blattspinat (TK, aufgetaut)
3 EL Wasser
Salz
Pfeffer
Muskat

Für die Béchamel-Sauce:
50 g Butter
50 g Mehl
500 ml Milch
500 ml (Gemüse-)Brühe
Salz
Pfeffer
Muskat

Außerdem:
600 g Schafskäse
8 Lasagneplatten (ohne Vorgaren), je nach Größe der Form auch mehr oder weniger

Zubereitung:

Knoblauch und Zwiebel schälen und fein würfeln. Öl erhitzen, Knoblauch- und Zwiebelwürfel darin glasig dünsten. Spinat und Wasser hinzufügen und bei schwacher Hitze unter gelegentlichem Umrühren garen lassen. Mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss abschmecken.

Für die Béchamel die Butter zerlassen, dann das Mehl einrühren. Mit Milch und (Gemüse-)Brühe ablöschen, dabei kräftig rühren, damit sich möglichst keine Klümpchen bilden. Die Sauce zum Kochen bringen, dann bei schwacher Hitze etwa 5 Minuten köcheln lassen, dabei gelegentlich umrühren. Mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss abschmecken.

Sauce in eine Auflaufform geben, dann darauf eine Schicht Lasagneplatten, etwas Spinat und etwas zerbröselten Schafskäse darauf geben und mit Sauce bedecken. Solange wiederholen, bis alle Zutaten aufgebraucht sind, dabei von Sauce und Schafskäse etwas zurückbehalten.

Den restlichen Schafskäse in die restliche Sauce geben und oben auf die Lasagne geben. Die Form in den Backofen schieben und bei 180°C (Umluft) etwa 35 Minuten backen lassen, dabei gelegentlich mal nachschauen, dass die oberste Schicht nicht zu braun wird (ggf. mit etwas Alufolie abdecken).

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Ein Kommentar, wie schön! Ich bemühe mich, alle Kommentare zu beantworten. Allerdings kann das manchmal etwas dauern - das Leben neben dem Blog, Du verstehst. Wenn Du Dich durch eine Sicherheitsabfrage quälen musst oder der Kommentar erst moderiert wird, heißt das, dass es gerade viele Spamkommentare gibt. Last but not least: Ich behalte mir vor, einzelne Kommentare zu löschen.