Mittwoch, 30. Oktober 2013

Rezension: Der Königsberg-Plan von Alexander Weiss

Der Königsberg-Plan (eBook) (Front-Cover)
Das Bernsteinzimmer, ein Anfang des 18. Jahrhunderts für das Berliner Stadtschloss angefertigter und mit Bernsteinpaneelen verkleideter Raum, gilt zwar seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs als verschollen, beschäftigt aber bis heute die Gemüter. 1716 wurde es an den russischen Zaren verschenkt und in den Petersburger Katharinenpalast eingebaut.

1942 kam es zu einer Ausstellung nach Königsberg, wo sich seine Spur Anfang 1945 verliert.

Bis heute beschäftigt die Suche nach dem Bernsteinzimmer Wissenschaftler und Abenteurer. Aktuell wird beispielsweise in Wuppertal danach gesucht.

Anfang 1945 beginnt der packende Thriller von Alexander Weiss, „Der Königsberg-Plan“, der bis in die Gegenwart führt. Zitat aus der Verlagsinformation: „Königsberg, 1945. Die Rote Armee rüstet sich zum Sturm auf die Stadt, in der eine junge Frau fieberhaft versucht, ihre gefährliche Mission zu vollenden. Doch dabei gerät sie in die Schussline der SS … Berlin, Gegenwart. Ein mysteriöser Todesfall und ein geheimer Auftrag der Bundeskanzlerin verändern das Leben des Kunstrechtsexperten Benjamin Parker auf dramatische Weise: Gemeinsam mit der Journalistin Zoé Velázquez muss er um jeden Preis herausfinden, was damals in Königsberg geschah. So stößt er auf ein Komplott, das Deutschland in den Grundfesten erschüttert. Eine mörderische Jagd beginnt – und als Parker sich in einem bretonischen Chateau der Wahrheit nahe wähnt, kommt ein fürchterlicher Zweifel in ihm auf: War es ein Fehler, der Kanzlerin zu vertrauen?“

Weiss, wie sein Protagonist Kunsthistoriker und Jurist, der sich mit dem Aufspüren geraubter bzw. verloren geglaubter Kunstwerke und ihrer Rückgabe an die rechtmäßigen Eigentümer beschäftigt, schickt Parker und Velázquez samt einer Reihe deutscher Politiker auf 465 Seiten auf eine abenteuerliche Reise durch Berlin, die Alpen, Frankreich, die Kanalinseln und zurück. Schnell wissen sie nicht mehr, wem sie trauen können, wer Freund ist, wer Feind. 

Parker und Velázquez werden zu einigen der 130 Orte, an denen das Bernsteinzimmer vermutet wird, gejagt. Dabei absolvieren sie eine abenteuerliche Flucht aus dem Berliner Hotel Adlon, werden zu Jägern und Gejagten in den verschneiten Alpen, liefern sich einen Kampf auf Leben und Tod, der nicht nur einem deutschen Politiker das Leben kostet, auf dem Mont St. Michel, und werden fast mitsamt der Bundeskanzlerin in die Luft gesprengt. 

Der Thriller nimmt schnell Fahrt auf. Ausgebremst wird das rasante Tempo durch gelegentlich langatmige Schilderungen historischer Details zu den Kisten, in denen sich das Bernsteinzimmer befinden soll, und zur deutschen Geschichte seit 1933. Trotz gelegentlicher Längen ist das Buch durchaus packend – ich freute mich über eine Verfilmung à la Indiana Jones!

Weiss’ Figuren sind akkurat gezeichnet, die Fakten gut recherchiert. Die Jagd von Parker und Velázquez gleicht einer permanenten Achterbahnfahrt, bei der ich zwar gelegentlich den Eindruck hatte, weniger wäre mehr, weil immer noch eine neue unerwartete Wendung kommt, aber unterm Strich lautet mein Fazit: Ein packender, spannender Thriller und ein gelungenes Debüt!

Danke an BloggdeinBuch und dotbooks für das Rezensionsexemplar. 

Dienstag, 29. Oktober 2013

11. Hamburg kocht!-Treffen - Indien: Mango-Lassi nach Jamie Oliver und Miki-Lassi

Miki-Lassi.
Eigentlich wollten wir ganz viel Mango- und andere Lassi machen, aber die Mangos, die ich kaufte, waren sehr eigenwillig.

Da ich zwei Tage vor dem Kochtreffen einkaufte, nahm ich keine reifen Flugmangos, sondern welche, die noch ein wenig nachreifen sollten, und lagerte sie extra neben Tomaten und Äpfeln, damit der Reifeprozess beschleunigt wird.

Nur: Zwei Tage später waren meine beim Koch schon recht weichen Mangos knüppelhart. So was habe ich noch nicht erlebt! Wir halfen mit Zucker nach, aber mit reifen Mangos schmeckt das Lassi auf jeden Fall besser.

Aber wer braucht schon reife Mangos für ein Rezept vom kochenden Duracell-Hasen, wenn er Miki hat? Miki guckte sich in Obstschale und Kühlschrank um, brachte zusammen, was zusammengehört und machte daraus ein leckeres Lassi.

Ähnlich wie Raita auch, dient Lassi zum Abmildern von Schärfe bei Curries. Normalerweise wird Milch oder Joghurt als Basis genommen und mit Wasser verdünnt, so dass es ein Getränk gibt. Ich verzichte gerne auf das Wasser, mache Lassi nur mit Joghurt und nehme es so gerade im Sommer als trinkbare Mahlzeit mit - gut gekühlt, versteht sich.

Mango-Lassi nach Jamie Oliver

Für 4 Gläser:
250 g Joghurt
130 ml Milch
200 g Mango, geschält
wenn nötig, 4 TL Zucker zum Abschmecken

Zubereitung:

Die Zubereitung ist denkbar kompliziert: Alle Zutaten mixen.

Quelle: Turbohausfrau

Miki-Lassi

Miki-Lassi wird aus der Lamäng gemacht, mit dem, was da ist. Praktisch wären:
2-3 Bananen
2-3 Äpfel
1 Mango
Joghurt
Agavendicksaft
1 - 2 Spritzer Zitrone oder Limette

Zubereitung:

Die Früchte schälen, mit dem Joghurt pürieren und mit Agavendicksaft und Zitrone abschmecken.

Montag, 28. Oktober 2013

11. Hamburg kocht!-Treffen - Indien: Naan - fluffige Brotfladen und ein Aufruf zur Rettung des Brotes

Fluffige Brotfladen indischer Art mit schwarzem Sesam.
Ich bin bekennende Brotbackniete. Also bin ich darauf angewiesen, dass es Bäcker gibt, die gutes Brot backen, keines aus industriellen Fertigmischungen. Brot, das wirklich nach Brot schmeckt. Das Zeit braucht. Und gute Zutaten.

Bäcker, die sich beides nehmen, gibt es aber immer weniger, denn immer weniger Menschen sind bereit, für gutes Brot gutes Geld zu zahlen.

Stattdessen wird im Discounter oder Backshop Brot aus Teiglingen, die aus aller Herren Länder kommen, gekauft, oder Industriebrot im Supermarkt.

Solches Brot kommt auch bei uns auf den Tisch, denn in unserer unmittelbaren Nähe gibt es keine traditionellen Bäcker mehr. Der Gatte kauft sein Brot also meistens im Supermarkt, meint, eigentlich schmecke es ihm nicht, aber Brot vom Bäcker sei ihm zu teuer ... Ich esse wenig Brot und hole uns einmal die Woche Brot von einer Bäckereikette, aber von einer, die auf Handarbeit setzt, eigene Rezepturen entwickelt und mit mehrstuftig geführtem Sauerteig arbeitet. Und wann immer es geht, mache ich einen Umweg zu einer der kleinen Bäckereien.

Sugarprincess startete jetzt einen Aufruf zur Unterstützung traditionellen Backhandwerks, dem ich mich gerne anschließe. Deswegen findest Du auch in meinem Blog auf der rechten Seite das runde, rote Logo, das zur Seite des Vereins "Die Bäcker. Zeit für Geschmack" führt.

Blogger für gutes Brot

Naan

Zutaten für ca. 10 Personen:
1 Würfel Hefe
280 ml lauwarmes Wasser
400 gr. Mehl
2 EL Joghurt (natur)
2 TL Salz
2 EL Ghee oder Butterschmalz plus geschmolzenes Ghee oder Butterschmalz zum Bepinseln
Schwarze Sesamsamen (oder alternativ Kümmel oder Kreuzkümmel)

Zubereitung:

Hefe in dem Wasser auflösen und 10 Minuten stehen lassen.

In der Zwischenzeit Mehl in eine Rührschüssel geben, eine kleine Mulde in der Mitte eindrücken und dort Ghee, Salz und Joghurt zugeben. Jetzt das Hefe-Wasser langsam zugießen und alles schön miteinander vermengen. Wenn es ein Teigklumpen geworden ist, diesen auf einer bemehlten Arbeitsfläche schön durchkneten, bis der Teig eine angenehme Konsistenz hat und sich in etwa so anfühlt wie Seide.

Jetzt den Teig in einer zugedeckten Schüssel im 50 Grad warmen Backofen für mindestens eine Stunde gehen lassen. Danach den Teig noch mal ordentlich auf der bemehlten Arbeitsfläche durchkneten. In kleine Portionen teilen, zu Kugeln formen und daraus mit den Handballen kleine circa Handflächen-große Fladen formen.

Alle Fladen auf ein Backblech legen, mit Ghee bepinseln und die Samenkörner darüberstreuen. Nochmal 30 min ruhen lassen, bevor es bei rund 200 Grad in den vorgeheizten Ofen geht – wenn möglich, den Grill einschalten und die Fladen gut im Auge behalten. Sobald sie braun werden, 1 x wenden und schon sind sie fertig. Dauert bei so kleinen Fladen etwa fünf Minuten.

Quelle: German Abendbrot

Sonntag, 27. Oktober 2013

11. Hamburg kocht!-Treffen - Indien: Granatapfel-Raita

Granatapfel-Raita.
Raita ist für mich bei indischen Essen unverzichtbar.

Ich bin ein Mädchen.

Ich esse nicht scharf.

Gibt es Curries, stelle ich sicherheitshalber eine Schale Joghurt auf den Tisch. Raita ist die elegantere Variante: Der Joghurt wird mit allerlei Zutaten zu einer Beilage oder zu einem Dip, lindert aber immer noch die Schärfe eines Curries, wenn es notwendig ist.

Granatapfel-Raita

Zutaten:

1/2 Granatapfel
250g griechischer Joghurt (10% Fett)
2 Frühlingszwiebeln
1cm Ingwer
1 rote Chilischote
1/2 TL Kurkuma
Salz
1/4 TL Zucker
1-2 Stängel glatte Petersilie

Zubereitung:

Den Granatapfel entkernen.

Frühlingszwiebeln waschen, putzen und in dünne Ringe schneiden. Ingwer schälen und fein reiben.

Chilischote waschen, längs aufschlitzen, Kerne entfernen und die Chilischote in dünne Ringe schneiden.

Petersilie waschen, trocken schütteln und die Blätter von den Stängeln zupfen. Petersilienblätter fein hacken.

Frühlingszwiebeln, Ingwer, Chili, Petersilie und Granatapfelkerne mit dem Joghurt vermengen, mit Kurkuma, Salz und Zucker würzen.

Quelle: Schöner Tag noch

Samstag, 26. Oktober 2013

11. Hamburg kocht!-Treffen - Indien: Chicken Vindaloo

Rechts unten: Chicken Vindaloo.
Angesichts der Mengen an Hühnern, die wir beim indischen Kochtreffen verzehrten, hätte ich das Vindaloo gerne mit Schwein oder Lamm gemacht. Aber die Mehrheit bestand auf Huhn. Die Hühnerfrau auf dem Markt freute es.

Beim Vindaloo wird einmal mehr die wechselhafte Geschichte Indiens deutlich. Die persischen Einflüsse beispielsweise zeigen sich beim Biryani. Das Vindaloo ist portugiesisch inspiriert: Es entstand in Goa, das 450 Jahre eine indische Kolonie Portugals war.

Die Portugiesen brachten nicht nur das Schweinefleisch mit, sondern auch die Technik des Marinierens in Wein, Essig oder Gewürzen. Traditionell wird ein Vindaloo mit Schweinefleisch zubereitet, während die Zubereitung mit Lamm oder Huhn eher bei Hindus und Muslimen verbreitet ist.

Vindaloo ist eine schärfere Curry-Variante (also eher nichts für mich), die oft mit Kartoffeln serviert wird. Wir aßen Reis dazu.

Chicken Vindaloo

Zutaten für 2 Portionen:

500 g Hähnchenbrustfilet, in mundgerechten Stücken
Salz
Curcuma
3 rote Chilis
3/4 TL schwarzer Pfeffer
1/8 TL Senfsaat
1/8 TL schwarzer Kreuzkümmel
2 Nelken
1 kleines Stück Zimt
1 grüne Kardamomkapsel
1 EL Ingwer, fein gehackt
1 EL Knoblauch, fein gehackt
5 Cashewnüsse, in Wasser eingeweicht
5 Rosinen
1 große Tomate, gehackt
1 große Zwiebel, fein gehackt
Koriandergrün
ca. 200 ml Wasser

Zubereitung:

Die Hühnerstücke mit ein bisschen Salz und Curcuma marinieren und für 30 Minuten beiseite stellen.

Chilis mit Pfeffer, Senfsaat, Kreuzkümmel, Nelken, Zimt sowie Kardamom mit ein bisschen Wasser zu einer Gewürzpaste verarbeiten. Die abgetropften Cashews mit den Rosinen fein mörsern.

Öl in einer Pfanne erhitzen, Zwiebeln zufügen und anbraten, bis sie goldbraun sind, dann Knoblauch und Ingwer zufügen. Kurz anbraten, die Gewürzpaste zugeben und braten, bis sich das Öl trennt.

Tomaten unterrühren und nach 2 Minuten das Huhn zugeben. Wasser zugeben und salzen.
Zugedeckt auf mittlerer Hitze köcheln, bis das Huhn durch ist.

Cashew-Rosinen-Paste zugeben und mit gehacktem Koriandergrün bestreut servieren.

Quelle: Foodina

Freitag, 25. Oktober 2013

11. Hamburg kocht!-Treffen - Indien: Mattar Paneer – Erbsen-Curry mit Käse

Mattar Paneer.
Mattar Paneer ist ein typisches Gericht für den Punjab, also Nordindien: Erbsen und Frischkäse in einer Tomatensauce. Es ist echtes Fast Food, denn sogar der benötigte Frischkäse lässt sich flugs selbst herstellen.

Wie beim Chicken 65 auch, verzichtete ORsy auf den Kauf der Ingwer- und Knoblauchpaste, sondern pürierte gleich etwas mehr, so dass wir auch für dieses Gericht genug Paste hatten. Das Pürieren geht schnell, spart Geld und ist frei von überflüssigen Zusatzstoffen.

Mattar Paneer – Erbsen-Curry mit Käse

Zutaten für 2 Portionen:

150 g Paneer, gewürfelt
125 g Erbsen (TK und nicht aufgetaut - unsere waren aufgetaut, was der Farbe nicht gut bekam)
1 Zwiebel, fein gehackt
400 ml Tomatenpürree
½ TL Zucker
½ TL Ingwerpaste
½ TL Knoblauchpaste
1 TL Kreuzkümmelsaat
1 TL schwarze Kreuzkümmelsaat
1 TL getrocknete Bockshornkleeblätter
1 TL Chilipulver
1 EL Koriandersaat, gemahlen
1 TL Garam Masala
60 ml Sahne
Rapsöl
Salz
Koriandergrün, gehackt

Zubereitung:

Reichlich Öl in einer beschichteten Pfanne erhitzen und den Paneer rundherum leicht bräunen, dann beiseite stellen.

In der gleichen Pfanne kurz Kreuzkümmel und schwarzen Kreuzkümmel anrösten, bis sie leicht rötlich sind. Dann die Zwiebel, Ingwer- und Knoblauchpaste zufügen und anschwitzen, bis die Zwiebeln weich sind. Erbsen und Tomatenpürree zugeben und kurz köcheln, dann Garam Masala, Korianderpulver, Chilipulver, Bockshornkleeblätter, Zucker und Salz unter-rühren. Für 5 Minuten sanft köcheln lassen.

Sahne sowie den gebratenen Paneer zugeben und auf kleiner Hitze köcheln, bis sich das Öl leicht absetzt.
Koriandergrün unterheben und servieren.

Quelle: Foodina

Donnerstag, 24. Oktober 2013

11. Hamburg kocht!-Treffen - Indien: Paneer - Frischkäse flott selbstgemacht

Paneer mit Marillen-Essig,
Macadamia-Öl und Fleur de Sel.
Boah, was hatte ich für einen Respekt vor der Herstellung von Paneer! Ich dachte, das ist bestimmt voll dolle kompliziert, diesen indischen Käse zu machen. Nö, das ist voll dolle einfach - so einfach, dass ich es inzwischen sogar in Frühschichtwochen schon morgens um sechs vor dem ersten Kaffee mache und Paneer mit ins Büro nehme.

Okay, eigentlich soll Paneer über Nacht beschwert im Kühlschrank abtropfen und fest werden, aber er schmeckt auch nicht ganz so fest.

Paneer ist nicht nur lecker, sondern auch eine Möglichkeit, Milch zu verwerten, wenn Du zu viel gekauft hast und sie nicht einfrieren magst oder kannst.

Inzwischen sind nicht nur Teile der Hamburger Kochgruppe von Paneer begeistert, sondern auch Kollegin Zwei, die überlegt, wie sie Paneer mit Salz und Kräutern herstellen kann. Ich bin gespannt.

Im Vorfeld des Kochtreffens überlegten wir, ob jede Milch zur Herstellung von Paneer geeignet ist oder nur Rohmilch. Grundsätzlich kannst Du jede Milch nehmen. Ich verwende frische Vollmilch, einfach, weil ich die am Liebsten mag. ESL- oder H-Milch kaufe ich höchstens für den Büro-Kaffee.

Bei der Käseherstellung bleibt viel Molke übrig. Die zu entsorgen, finde ich schade. Eine meiner Kochgruppen meint, aus der bei der Paneerherstellung entstehenden Molke kann Ricotta gemacht werden. Das werde ich auf jeden Fall probieren (und hier davon berichten).

Paneer mit Fleur de Sel gewürzt.
Paneer

Zutaten für ca. 250 g Paneer:

2 l Vollmilch
Saft einer Zitrone oder einen kräftigen Schuss Essig

Zubereitung:

Die Milch zum Kochen bringen, dabei gelegentlich rühren, damit die Milch nicht anbrennt.

Sobald die Milch kocht, Zitronensaft oder Essig dazu geben. Die Milch sollte jetzt sofort ausflocken (= sie wird dick gelegt) - falls nicht, noch etwas Zitronensaft oder Essig dazu geben.

Den Topf vom Herd nehmen und die Milch durch ein mit einem Passiertuch ausgelegtes Sieb gießen, dabei aufpassen, dass die Molke abfließen kann. Den Paneer mindestens 15 Minuten abtropfen lassen.

Paneer tropft im Passiertuch ab.
Wird eine schnittfeste Konsistenz gewünscht, den Paneer in einem Passiertuch eingeschlagen in einem Sieb, das über einer Schüssel hängt, und mit einer Dose o.ä. beschwert über Nacht in den Kühlschrank geben .

Mittwoch, 23. Oktober 2013

11. Hamburg kocht!-Treffen - Indien: Bihari Masala mit Grünen Bohnen

Bihari Masala mit Grünen Bohnen
Dieses Gericht kam durch eine Twitter-Plauderei mit Foodfreak auf die Liste unseres Indien-Kochtreffens. Es stammt aus der Region Bihar, an der Grenz zu Nepal.

Hier kamen auch wieder die Zwiebeln zum Einsatz, die Miki tapfer würfelte - erst eine große Schüssel mit feinen Würfeln für alle Gerichte, dann halbe Ringe für die Onion Bhajji. Einfach großartig, so ein Miki ;o)

Bihari Masala mit Grünen Bohnen

Zutaten für 2 bis 3 Portionen:

2 EL Öl
3 EL Mandelblättchen
½ Tasse fein gehackte Zwiebeln
2 Knoblauchzehen, fein gehackt
1½ TL Kreuzkümmel, gemahlen
1 TL Korianderpulver
1 TL Paprika edelsüß
½ TL Chiliflocken
¾ TL grobes Meersalz
180 ml Kokosmilch
400 g grüne Bohnen, geputzt, nach Wunsch in 2,5-cm Stücke geschnitten
etwas frischer Limettensaft
gehacktes Koriandergrün

Zubereitung:

Öl in einer Pfanne erwärmen. Die Mandelblättchen darin goldbraun anrösten, dann herausheben. Beiseite stellen.

Zwiebeln, Knoblauch und Gewürze in die nicht ausgewischte Pfanne geben und auf mittle-rer Hitze ca. 4 Minuten anschwitzen.

Kokosmilch zugießen, angebräunte Stellen loskochen, dann die Bohnen untermischen. Alles garen bis die Bohnen den gewünschten Biss haben.

Mit Limettensaft besprenkeln, Koriandergrün untermengen, und abschmecken. Mit den Mandelblättchen bestreuen.

Mit Basmatireis servieren.

Quelle: Foodfreak

Dienstag, 22. Oktober 2013

11. Hamburg kocht!-Treffen - Indien: Kela ke Chips / Chips aus Kochbananen

Frittierte Kochbananen als Chips.
Kochbananen gab's eine Zeitlang bei real, aber wie es das Leben so will: Pünktlich zu unserem Indien-Kochtreffen wurden sie aus dem Sortiment genommen. Hab' mich eh' gewundert, dass die sich so lange da hielten, denn ich kann mir nicht vorstellen, dass es bei uns draußen so viele Menschen gibt, die die kaufen ...

ORsy und Sandra machten sich im Teamwork auf die Suche nach Kochbananen und wurden bei einem Afrikaner im Grindel fündig.

Kochbananen sind in vielen südamerikanischen, afrikanischen und asiatischen Ländern ein wichtiges Grundnahrungsmittel. In Deutschland sind sie in afrikanischen und asiatischen Supermärkten erhältlich.

Ich habe Kochbananen schon öfter zubereitet, war aber bislang nie wirklich begeistert von ihnen. Das wurde auch mit diesen Chips nicht anders. Ich glaube, ich muss sie mal in einem Restaurant essen, um zu schauen, wie sie richtig zubereitet schmecken können.

Kela ke Chips / Bananenchips

Zutaten für 4 Portionen:
4 Kochbananen
1 TL Currypulver
Frittieröl
Kokosraspel
ggf. grobes Salz

Zubereitung:

Kochbananen schälen, schräg in ca. 3 mm dicke Scheiben schneiden, in eine Schüssel geben und mit Currypulver vermischen.

Die Bananenscheiben portionsweise bei 180° C etwa 2 Minuten frittieren. Mit einem Schaumlöffel aus dem Öl nehmen, auf Küchenpapier abtropfen lassen, mit Kokosraspel und ggf. Salz bestreuen und servieren.

Montag, 21. Oktober 2013

11. Hamburg kocht!-Treffen - Indien: Cauliflower Keerai Thengai Paal / Blumenkohl mit Spinat in Kokosmilch

Cauliflower Keerai Thengai Paal / Blumenkohl mit Spinat
in Kokosmilch, in diesem Fall mit Reis.
Dieses Rezept stammt aus der tamilischen Küche und ist sehr mild gewürzt. "Thengai Paal" ist Kokosmilch, während "Keerai" schlichtweg für "grünes Gemüse" steht. Meistens wird Spinat genommen.

Ich hatte ursprünglich überlegt, auch das Grün des Blumenkohls mit zu verkochen, vergaß dann aber, dass den anderen mitzuteilen ... Egal. Cauliflower Keerai Thengai Paal ist so lecker, dass es das bestimmt öfter gibt, und dann eben mit dem Grün des Blumenkohls.

Cauliflower Keerai Thengai Paal / Blumenkohl mit Spinat in Kokosmilch

Zutaten für 2 bis 4 Portionen (abhängig davon ,ob Du es als Beilage oder Hauptgericht isst):

2 EL Rapsöl
1 TL helle Senfsaat
1 TL Kreuzkümmelsaat
500 g Blumenkohl, in kleinen Röschen
4 Knoblauchzehen, fein gehackt
1 Dose Kokosmilch, 400 ml
2 TL Meersalz
1 TL schwarze Pfefferkörner, grob gemörsert
12 Curryblätter, möglichst frisch (getrocknete etwa 15 Minuten in warmen Wasser einweichen)
450 g TK-Blattspinat, aufgetaut
1 große Tomate, gehackt

Zubereitung:

Das Rapsöl in einem Topf erhitzen, Senfsaat zugeben und so lange braten, bis die Senfsaat aufgehört hat zu springen. Kreuzkümmel zugeben und braten bis die Saat rot-braun ist und duftet.

Den Blumenkohl zugeben und anbraten, dann den Knoblauch zufügen und auch anbraten. Die Kokosmilch unterrühren, Salz, Pfeffer und Curryblätter hinzufügen. Auf mittlerer Hitze zugedeckt und unter gelegentlichem Rühren kochen, bis der Blumenkohl bissfest ist.

Den Spinat und die Tomaten zufügen und weiter köcheln, bis Tomate und Spinat warm sind und der Blumenkohl leicht zerfällt.

Quelle: Foodina

Sonntag, 20. Oktober 2013

11. Hamburg kocht!-Treffen - Indien: Chicken 65 mit Masala

Chicken 65.
Beim Indien-Treffen in Bad Honnef nahm ich mir vor, Chicken 65 unbedingt zu Hause nachzukochen. Kein Wunder also, dass dieses südostindische Gericht auch bei unserem Indien-Treffen in Hamburg unbedingt auf den Tisch kommen musste.

Für den Namen des Gerichtes, der auch bei uns für viele Spekulationen sorgte, gibt es mehrere Erklärungen: So soll zur Zubereitung ein 65 Tage altes Huhn verwendet werden, das Fleisch 65 Tage marinieren (will mensch das dann noch essen?!), dass es 65 Chilischoten enthält oder dass es Nummer 65 auf einer Speisekarte war. Unsere tapferen Frittierer hatten irgendwann das Gefühl, die einzig richtige Erklärung sei, dass Chicken 65 ganze 65 Mal frittiert wird

Wahrscheinlicher ist, dass es 1965 im Buhari Hotel in Chennai zum ersten Mal serviert wurde (und wo es entsprechend auch Chicken 78, Chicken 82 und Chicken 90 gibt). Chicken 65 ist ein Barsnack, Fingerfodd, für den normalerweise die die Unterschenkel ("drumsticks") genommen werden, nicht das Filet. Aber damit schmeckt das Gericht auch sehr gut.

Die Bedeutung von "Masala" ist übrigens klar. Das steht schlicht für eine Gewürzmischung.

ORsy, die für uns die indischen Zutaten besorgte, verzichtete nach einem Blick auf die Zutatenlisten auf den Kauf von Ingwer- und Knoblauchpaste. Stattdessen pürierte sie Ingwer mit etwas Wasser und Knoblauch mit etwas Öl - geht schnell, ist billiger und frischer.

Chicken 65

Zutaten für ca. 4 Portionen:

Für das Chicken Masala

1/2 TL Ingwerpaste
1/2 TL Knoblauchpaste
1 Nelke
1 cm Zimtstange
1 grüne Kardamomkapsel
1/2 TL Kreuzkümmelsaat
1/2 TL Curcuma, gemahlen
1/2 TL Zitronensaft
3 rote Chilis, getrocknet
2 TL Koriandergrün

Für das Huhn:

400 g Hähnchenbrustfilet, in mundgerechten Stücken
1 Ei
1/2 EL Ingwerpaste
1/2 EL Knoblauchpaste
1/2 EL Kashmiri Chili Pulver
Chicken Masala
1 EL Joghurt
2 EL Maismehl
1/2 TL Salz
 Öl zum Frittieren

Zubereitung

Alle Zutaten für das Chicken Masala in einem Blender zu einer Paste verarbeiten.

Dann alles miteinander vermischen und das Hähnchen für mindestens eine Stunde marinieren.

Die Hähnchenteile in einer Pfanne braten, bis die umhüllende Mischung trocken ist. Dann das Öl in einer Pfanne erhitzen und die Hähnchenteile zuerst für 3 Minuten mit großer Hitze frittieren, dann 3 Minuten auf kleiner Hitze. Warm oder kalt servieren.

Quelle: Foodina

Samstag, 19. Oktober 2013

11. Hamburg kocht!-Treffen - Indien: Chicken Biryani

Rechts ist Biryani (mit Maharadscha) zu sehen, links
Basmati-Reis. Das dazugereichte Huhn ist leider bei
mir nicht sehr fotogen gewesen ... 
Bei diesem Gericht wird wieder mal die Nähe der indischen Küche zur persischen deutlich: "Biryani", auf Persisch "beryān", bedeutet "gebraten" oder "geröstet". Ich denke, das bezieht sich auf die Konsistenz des Reises, der eine Kruste (persisch "Tadiq") bekommt.

Biryani mit verschiedenen Beilagen kennt mensch im Mittleren Osten bis hin nach Südostasien, und natürlich hat jedes Land, jede Region ihre eigene Variante. Biryani mit Hühnchen ist sicher das am Meisten gekochte Biryani, ganz einfach, weil Hühnchen leicht verfügbar sind. Aber es gibt auch Biryani mit Lamm, Innereien oder vegetarisch.

Bei unserem Indien-Kochtreffen entschieden wir uns ursprünglich für eine ziemlich europäische, also milde, Variante des Rezeptes, die dann im Teamwork so weit verändert wurde, dass sie mir Mädchen zu scharf war ... Ehrlich, ich habe keine Ahnung, ob das Ursprungsrezept aus unserer Sammlung noch irgendwas mit dem, was serviert wurde, gemein hat.

Masala steht für eine Gewürzmischung

Chicken Biryani

Zutaten für 4 Portionen:

1 ganzes Hähnchen
1 EL Biryani Masala
150 g Joghurt
2 Zwiebeln
6 Knoblauchzehen, zerdrückt
1 TL Ingwer, frisch gerieben
9 Kardamom - Kapseln (aufgestoßen)
3 Stangen Zimt (Cassia Barak, nicht die gerollten, sondern die breiten)
2 grüne Chilischoten
1 Tasse Linsen (Moong Dal)
2 Tassen Basmati-Reis
100 g Butter
3 EL Öl
Salz

Zubereitung:

Chicken Biryani.
Vom Hähnchen die Haut abziehen und es zerteilen. In Joghurt und Biryani Masala. Eine Weile ziehen lassen. (je länger, umso besser)

In einem schweren Topf 1 Zwiebel, in Ringe geschnitten, in 3 EL Öl glasig anbraten, den Ingwer und 3 Knoblauchzehen dazu, 6 Kardamomkapseln, 2 Zimtstangen sowie etwas Salz dazu und alles etwas anbraten, aber nicht zu stark.

Nun die Hähnchen-Joghurt-Mischung hinzufügen kurz anbraten, dann bei geringer Stufe weiterkochen, bis das Gesamte eine schöne mittelbraune Farbe bekommen hat (wir haben das Huhn im Backofen gegart).

In der Zwischenzeit die Moong Linsen in einer Pfanne unter Rühren ohne Fett mittelbraun anrösten, dann mit etwas Wasser aufgießen (nur so viel, dass alle Linsen bedeckt sind) und weitere 3 Minuten auf niedriger Stufe köcheln lassen, dann vom Herd nehmen und beiseite stellen.

Basmati Reis waschen, Butter in einem anderen großen Topf zerlaufen lassen, 1 Zwiebel fein hacken, den restlichen Knoblauch, Kardamom, Zimtstange und Salz leicht anbraten, den gewaschenen Reis hinzufügen und alles gut umrühren, etwas kochen lassen und dann die Moong Linsen hinzufügen. Mit kochendem Wasser auffüllen und etwas weiter kochen. Hähnchenstücke und die grünen Chilischoten zufügen und bei niedriger Stufe mit geschlossenen Deckel fertig garen.

Quelle: CK

Freitag, 18. Oktober 2013

11. Hamburg kocht!-Treffen - Indien: Chapati / Puri

Chapati, indische Brotfladen.
Chapati und Puri sind dünne Fladenbrote aus einem einfachen Mehl-Wasser-Teig, wie er in vielen orientalischen Ländern bekannt ist. In Indien werden die Fladen vor allem im Süden statt Reis gegessen.

Die Teigzubereitung ist bei Chapati und Puri die gleiche. Erst danach entscheidest Du, ob Du Chapati oder Puri machst: Chapati werden in der trockenen, heißen Pfanne ohne Fettzugabe gebacken. Puri werden frittiert.

Chapati / Puri kannst Du aus jedem Mehl machen. Beim Kochtreffen hatten wir Chapati-Mehl, eine Mischung aus Gerste, Hirse und Weizen. Ansonsten wird traditionell Weizenmehl genommen.

Chapati / Puri

Puri im Werden.
Zutaten für 10 bis 12 Fladen:
250 g Mehl (Weizen- oder Chapati-Mehl)
ca. 100 g Wasser
Eine Prise Salz
Butterschmalz, Ghee oder Öl

Zubereitung:

Chapati- oder Weizenvollkornmehl mit Wasser, etwas Butterschmalz, Ghee oder Öl und Salz zu einem glatten Teig verarbeitet.

Etwa 20 Minuten ruhen lassen, damit der Teig quellen kann, dann in 10-12 kleine Teigkugeln aufteilen.

Für Chapati die Fladen kurz mit Mehl bestäuben, dünn ausrollen und trocken (also ohne Fettzugabe) in einer heißen Pfanne von beiden Seiten kurz backen.

Mit zerlassenem Ghee bestreichen und bis zum Servieren in Alufolie warm halten (max. 20 Minuten).

Für Puri die Fladen frittieren und möglichst sofort servieren (beim Warmhalten werden sie weich).

Donnerstag, 17. Oktober 2013

11. Hamburg kocht!-Treffen - Indien: Onion Bhajji / Frittierte Zwiebeln

Onion Bhajji / Frittierte Zwiebeln.
Bhajji sind ein beliebter Snack im indischen Bundesstaat Maharashtra, wo er gerne in Straßenküchen oder Ratsstätten serviert wird. Ich lernte ihn beim Indien-Treffen in Bad Honnef kennen und wusste sofort, dass ich ihn nachmachen muss. Sie sind mild gewürzt, anders als die südindische Variante mit Chili und Kreuzkümmel. Traditionell werden sie mit Limette und Mango-Chutney serviert.

Im Prinzip ist der Snack schnell gemacht. Erschwert wurde die Zubereitung durch meine altersschwache Fritteuse, mit der Miki und ORsy tapfer und siegreich kämpften.

Die frittierten Zwiebeln sind mein Beitrag zum Oktober-Event im Gärtnerblog.

Garten-Koch-Event Oktober 2013: Zwiebel [31.10.2013]

Onion Bhajji / Frittierte Zwiebeln

Zutaten für 4 Portionen:

100 g Kichererbsenmehl
½ TL Salz
1 Prise Backpulver
25 g Reismehl
½ TL Fenchelsaat
½ TL Kreuzkümmelsaat
1 grüne Chili, gehackt
200 g Zwiebeln, halbiert und in Ringe geschnitten
1 Bund Koriandergrün, gehackt
Pflanzenöl zum Frittieren

Onion Bhajji / Frittierte Zwiebeln.
Zubereitung:

Kichererbsenmehl mit Salz, Backpulver, Reismehl. Kreuzkümmel- und Fenchelsaat vermi-schen. Dann Chilis, Zwiebeln und Koriander zugeben. Nach und nach das Wasser zugeben und zu einem dicken “Teig” verrühren.

Öl auf 180°C erhitzen. Teigportionen von ca. einem gehäuften Esslöffel nebeneinander in dem Fett platzieren und goldbraun ausbacken. Mit einem Schaumlöffel aus dem Fett heben und auf Küchenpapier abtropfen lassen. Warmhalten, bis die restlichen Zwiebelhappen fertig sind.

Quelle: Foodina

Mittwoch, 16. Oktober 2013

11. Hamburg kocht!-Treffen - Indien: Dal-Suppe mit Kokosmilch und Garnelen-Ananas-Tikka

Dal-Suppe mit Kokosmilch und Garnelen-Ananas-Tikka.
Diese Suppe schmeckt sehr gut, wird allerdings von Rauchmeldern nicht sehr geliebt. Beim nächsten Mal nehme ich aus dem Ding vorher die Batterien 'raus - und dabei riss ich schon alle Fenster auf, ließ sie während des gesamten Kochtreffens geöffnet ...

Die Spieße haben wir in der Pfanne gegart. Sie lassen sich aber auch prima grillen. Die Marinade verbrennt dabei etwas - das soll so.

Dal-Suppe mit Kokosmilch und Garnelen-Ananas-Tikka

Zutaten für ca. 10 Portionen:
500 g rote Linsen (Dal)
3 Zwiebeln
1 Stange Lauch
1 frische Chilischoten
2 Knoblauchzehen
2 l Gemüsebrühe
2 TL Kreuzkümmelsamen
2 TL brauner Senfsamen
2 TL Kurkuma
1/2 TL Asafoetida
3 Lorbeerblätter
2 EL Ghee, Butterschmalz oder Rapsöl
400 ml Kokosmilch
1 Zitrone
Salz
1/2 Bd. frisches Koriandergrün

Zubereitung:

Die Zwiebeln schälen und würfeln, den Lauch in feine Ringe schneiden, die Chilischoten entkernen und fein hacken, die Knoblauchzehen schälen und fein hacken.

Hast Du einen Rauchmelder in Küchennähe, solltest Du den jetzt ausschalten und zusätzlich für gute Durchlüftung sorgen. In einem Topf Ghee, Butterschmalz oder Öl erhitzen und Kreuzkümmel und Senfsamen ca. 1 Minute darin anrösten. Kurkuma, Asafoetida und Lorbeerblätter unter Rühren zugeben. Dann Knoblauch und Chili, Zwiebeln, Lauch und die Linsen zufügen. Kurz weiterbraten, mit der Gemüsebrühe auffüllen und 30 minuten köcheln lassen, bis die Linsen weich sind.

Kokosmilch dazugeben und mit Salz und Zitronensaft abschmecken. Koriandergrün hacken und über die Suppe streuen.

Zutaten für das Ananas-Garnelen-Tikka (4 Spieße):

1 TL Kreuzkümmelsamen
1 TL Koriandersamen
½ TL Fenchelsamen
½ TL gelbe Senfsamen
¼ TL  Bockshornkleesamen
¼ TL Schwarzkümmelsamen
1 Prise Chilipulver
Salz
2 EL Zitronen- oder Ananassaft
12 Garnelen, küchenfertig
12 Ananasstücke, gut abgetropft
Frisch gehackter Koriander
Holzspieße, mindestens 20 Minuten gewässert

Zubereitung:

Alle Samen in einer Pfanne ohne Fett bei starker Hitze unter Rühren anrösten, bis es zu duf-ten beginnt. Pfanne vom Herd ziehen, Gewürze etwas abkühlen lassen und mit dem Chilipul-ver und Salz mörsern oder mahlen. In eine Schüssel geben und mit dem Zitronen- oder Ana-nassaft verrühren.

Die Garnelen mindestens 10 Minuten in der Gewürzmischung marinieren.

Grill vorheizen.

Garnelen und Ananas im Wechsel auf die Spieße stecken und von jeder Seite etwa 2 Minuten grillen, bis sich die Garnelen rosa verfärben, dabei ggf. mit der verbliebenen Marinade bestreichen.

Spieße mit Koriander bestreut mit der Suppe servieren.

Quelle der Suppe.

Dienstag, 15. Oktober 2013

11. Hamburg kocht!-Treffen - Indien: Samosas mit Kartoffel-Erbsen-Füllung

Vegetable Samosa, Teigtaschen mit Kartoffeln und Erbsen.
Samosas, gefüllte Teigtaschen, gehören zu den Kleinigkeiten, die ich mir in der Mittagspause gerne vom Inder aus der Fressmeile im Einkaufszentrum hole. Sie werden dort frisch frittiert, ich muss also ein wenig warten, aber dafür sind sie sehr lecker.

Ich mag Samosas am Liebsten mit Gemüsefüllung, aber sie können mit allem möglichen gefüllt werden, auch Reis, Fleisch und Fisch. Und sie sind ideale Resteverwertung: Falls etwas von einem Curry übrig bleibt,  ist es eine schöne Füllung für Samosas.

Die gefüllten Teigtaschen finden sich übrigens nicht nur in der indischen Küche, sondern auch in Pakistan und im Iran. Sie schmecken auch kalt am nächsten Tag und sind deswegen prima für die Mittagspause.

Normalerweise werden Samosas frittiert. Wir bereiteten sie etwas fettärmer im Backofen zu - frittiert haben wir später aber noch reichlich.

Falls Du keinen frischen Filoteig bekommen kannst, kannst Du welchen aus dem Kühlregal nehmen. Der Teig lässt sich zwar einfach selbst machen, aber ihn so fein auszurollen, ist nicht so einfach.

Samosas mit Dal und Garnelen-Ananas-Tikka.
Samosas mit Kartoffel-Erbsen-Füllung

Zutaten für etwa 8 Portionen:
350 g Kartoffeln, geschält und gewürfelt
3 EL Pflanzenöl
½ TL schwarze Senfkörner
1 TL Kreuzkümmelsaat
1 TL Fenchelsaat
1 kleine Zwiebel, fein gehackt
2 TL Ingwerpaste (oder gleiche Menge frischen Ingwer, püriert)
½ TL Curcuma, gemahlen
½ TL Koriandersaat, gemahlen
1 TL Kreuzkümmelsaat, gemahlen
½ TL Chilipulver
150 g Erbsen, TK und aufgetaut
1 TL Salz
3 EL frisch gehacktes Koriandergrün
20 Filoteigblätter 30 x 30 cm, halbiert, gerne frisch (Heidi war so lieb, die zu besorgen)
reichlich zerlassene Butter

Zubereitung:

Kartoffeln kochen und abgießen.

Öl in einem Topf erhitzen, Senfkörner, Kreuzkümmelsaat und Fenchelsaat zugeben und anbraten, bis sie aromatisch riechen und zu springen beginnen. Zwiebel und Ingwerpaste zugeben und für 5-6 Minuten glasig andünsten.

Gemahlene Gewürze zugeben und für eine Minute andünsten, dann Kartoffeln zugeben und grob stampfen.

Erbsen unterrühren und salzen, Koriandergrün unterrühren und abkühlen lassen.

Backofen auf 180 Grad vorheizen und ein Backblech mit Backpapier auslegen.

Ein halbes Filoteigblatt auf eine Arbeitsfläche geben, mit Butter einpinseln und einmal längs falten. Etwa 1 EL Füllung rechts unten auf das Teigrechtecke geben, überklappen, sodass ein Dreieck entsteht. Immer weiter umklappen, dabei die Dreiecksform beibehalten. Die letzte Ecke anfeuchten, gut zuklappen und verschließen.

Die Teigtaschen auf das Backblech setzen und mit der zerlassenen Butter bestreichen. Dasselbe mit dem restlichen Filoteigblättern wiederholen, bis die Füllung aufgebraucht ist.

Die Samosas im vorgeheizten Backofen auf der mittleren Schiene ca. 25 Minuten braun und knusprig backen. Heiß servieren.

Quelle: Foodina

Montag, 14. Oktober 2013

11. Hamburg kocht!-Treffen - Indien: Das kam auf den Tisch

Im Vorfeld hatten wir uns viel vorgenommen - zu viel.

Der große Bogen um die indische Küche wurde spontan ein wenig kleiner. Gerüchteweise  machte sich bei dem einen oder der anderen ein leichtes Sättigungsgefühl bemerkbar, das mit einem wönzigen Schlock Vogelbeerschnaps bekämpft werden musste. So verzichteten wir auf die Desserts, den einen oder anderen Hauptgang und auf die Gewürzmischungen (außer auf die, die wir für die jeweiligen Gerichte benötigten).

Die Chutneys strichen wir schon im Vorfeld. Stattdessen steht das Thema eines der nächsten Treffen schon fest: Gewürzmischungen und Chutneys.

Aber trotz der der Streichungen gab's doch ein paar Kleinigkeiten zu essen. Das kam auf den Tisch:

Dal-Suppe, Ananas-Garnelen-Tikka und Chapati (Brotfladen).
Vegetable Samosas, Teigtaschen mit Kartoffeln und Erbsen gefüllt.
Onion Bhaji, frittierte Zwiebeln.
Hauptspeisen-Auswahl: Chicken Biryani, Reis, Chicken 65, Chicken Vindaloo, Kele ke Chips (herzhafte Bananenchips).
Zweierlei Reis: Links Basmati. rechts mit Maharadscha gewürzter zum Chicken Biryani.
Cauliflower Keerai Thenga Paal, Blumenkohl mit Spinat in Kokosmilch.
 Kele ke Chips, herzhafte Bananenchips.
Bihari Masala mit Grünen Bohnen.
Chicken 65.
Granatapfel-Raita zum Mildern der Schärfe bei einigen Gerichten.
Naan-Fladen mit schwarzem Sesam.
Miki-Lassi.
Beim Digestif trifft Österreich auf Indien: Vogelbeerschnaps
Die Rezepte gibt es hier in den nächsten Tagen. Ich verlinke sie dann hier unter den jeweiligen Gerichten. Bei ORsy gibt es außerdem einen Bericht mit vielen schönen Fotos. 

Sonntag, 13. Oktober 2013

11. Hamburg kocht!-Treffen - Indien: Dinge, die wir gelernt haben, und ein wenig Drumherum

Es ist völlig unnütz, zu überlegen, wie viele Personen in einer 7 m²-Küche maximal arbeiten können. Im Zweifelsfall sind eh' alle zehn gleichzeitig drin.

Koch-Stoff.
Es ist eine absolut schlechte Idee, sämtliche Mörser gerade während eines Indisch-Treffens in die Spülmaschine zu geben. Es ist eine noch schlechtere Idee, ersatzweise in einer antiken Souffléform zu mörsern.
Duft-Stoff.
Alkoholische Relativitätstheorie: In ein Schnapsglas (40 ml) passt genauso viel wie ein Grappaglas (135 ml). Es sieht nur mehr aus, weil das Grappaglas so einen dicken Boden hat.

Auswahl von Chutneys und Relish.
Schwarzen Sesam gibt es nicht. Zumindest, wenn man grundverpeilten Frettchen wie mir glaubt.

Trink-Stoff.
Viele Köche verderben zwar nicht den Brei, aber die Suppe. Zum Glück hat Heidi es noch ausgebügelt bekommen, dass ich hinter ihrem Rücken einfach noch einen halben Liter Gemüsebrühe in den Topf kippte.

Trink-Stoff.
Chapati schmecken besonders gut, wenn sie per Menschenkette aus dem Esszimmer in die Küche befördert werden.
Chapati im Werden.
Wir brauchen mehr Kochplatten!

Deko.
Saubere Kochtöpfe unbeaufsichtigt zu lassen, ist eine ganz schlechte Idee. Kaum drehst Du Dich um, hat ihn schon jemand in Beschlag belegt.

Ist die Küche zu klein, muss der Esstisch als Arbeitsfläche herhalten. Oder der Couchtisch. 
Bevor Du anfängst, Gewürze in Massen zu rösten, schalte die Rauchmelder aus. Es schadet auch nichts, wenn Du aus Armeezeiten noch eine Gasmaske hast.

Typische Foodblogger-Tätigkeit.
Fritteusen sind faszinierend. Du gibst 3 Liter Öl hinein, entsorgst aber nur zwei. Es muss auch eine Frittier-Relativitätstheorie geben.

Lasse niemals eine braun verfärbte Spülbürste und einen Stahlschwamm in der Gästetoilette liegen, nachdem Du dort wegen Platzmangels in der Küche die Friteuse reinigtest. Das könnte den Gatte zutiefst verwirren.

Hier geht's zu ORsys Bericht mit wunderbaren Fotos.

Natürlich gab es wie üblich bei unseren Treffen nichts zu essen und keinen Spaß. Davon erzähle ich Dir morgen. Die Rezepte folgen in den nächsten Tagen.

Freitag, 11. Oktober 2013

11. Hamburg kocht!-Treffen - Indien: Ich kauf' so gerne ein

Donnerstag im Supermarkt, wo alle Lebensmittel lieben. Ich choppere zwischen Gemüse und Molkereiwaren hin und her und arbeite einen DinA4-Zettel ab.

Hinter mir läuft eine dürre Blondine, die sicher jünger ist, als sie aussieht, und unterhält sich funktelefonisch über ihre geplante Fettabsaugung. Das macht sie ausgiebig zwischen Schokoladen-, Tiefkühlwaren- und Chipsregal.

Muss ich sagen, dass mir solche Menschen zuwider sind?!

Telefonieren im Supermarkt - also wirklich!

Ich bin endlich glücklich an der Kasse und lade auf:
  • 7 Stück + 200 g Zwiebeln, kleine, weiße
  • 1 Knolle Ingwer
  • Chilischoten, frische, rot und grün
  • 3 Stangen Lauch
  • 5 Knollen Knoblauch
  • 980 1200 ml Kokosmilch
  • Zitronen
  • 24 Riesengarnelen
  • 500 g Blumenkohl
  • 1 Stück + 150 g Tomaten
  • Mandelblättchen
  • Schalotten
  • Limetten
  • 8 Liter Vollmilch
  • 1 Paket Puderzucker
  • 2 Auberginen
  • 2 Salatgurken
  • 2 Bund Frühlingszwiebeln
  • 4 Granatäpfel
  • 5 Mangos
  • 2 kg Bananen
  • 2 Packungen koschere Chips

Die Kassiererin macht große Augen ob der Menge, während ich mich frage, was ich vergessen habe, weil es nach so wenig aussieht.

Irgendwann stellt sie fest: "Das reicht dann genau für eine Woche!"

"Nee", antworte ich. "Das reicht dann genau für einen Tag!"

Die Kassiererin blickt panisch und sucht nach einer Fluchtmöglichkeit. Bevor sie meint, ich wolle sie verspeisen - fett, wie ich bin, sehe ich schließlich so aus, als könnte ich das mühelos - erkläre ich, dass das die Zutaten für 12 Personen und bummelig 15 Gänge sind und mir nur die Chips gehören. Ich verschweige ihr, dass das auf dem Band nur ein Drittel dessen ist, was auf unserem Einkaufszettel steht.

Als ich bezahle, guckt die Kundin nach mir in meinen Einkaufswagen und meint lobend: "Das sieht aber sehr gesund aus!" Ich verschweige ihr die zwei Kilo Butterschmalz und vier Liter Frittieröl, die schon auf dem heimischen Balkon stehen.

Während ich mein Auto belade, kommt die Fettabsaugungsblondine mit ihren Einkäufen aus dem Markt: Eine Tiefkühlpizza und eine Tüte Chips. 

Dienstag, 8. Oktober 2013

Ibaganschadd*

Arrakschatt.
Jetzt, wo es draußen unbestritten Herbst wird, kann der Kuchen gerne etwas hochprozentiger sein, damit er von Innen wärmt.

"Schatt" ist die fränkische Bezeichnung für die Backform. Der Arrakschatt ist eine klassische fränkische Kuchenspezialität , wo er bis heute in fränkischen Konditoreien angeboten wird wie etwa im Nürnberger Café Beer, das seit Mitte des 19. Jahrhunderts in den Händen der Familie ist.

In nunmehr sechster Generation hat Martin Rößler das Regiment in der Backstube inne. Er backt regelmäßig in der Fernsehsendung "Wir in Bayern", aus der auch das Rezept stammt.

Zu gerne wüsste ich mehr zur Geschichte dieses Kuchens, konnte im Netz aber nichts dazu finden, wie der indonesische Reisbranntwein in den fränkischen Kuchen kommt.

Ich vermute, der Arrak kam über traditionelle Handelsrouten aus Indonesien über den Orient nach Venedig und von da über die Alpen - vielleicht mit den Fuggern? Jedenfalls gibt es alte Verkaufsanzeigen aus dem Augsburger Raum, in denen viele Bouteillen Arrak aufgelistet sind.

Während einer virtuellen Plauderei mit Gwex und anderen fränkischen Kochfreunden erfuhr ich, dass der Schatt auch "Gesundheitskuchen" heißt. Ich vermute, das liegt an der Vielzahl der exklusiven Zutaten, die stärkend, aufbauend wirken sollten. Und angeblich ist der Arrakschatt nur echt mit Arrakaroma - so kennen die Kochfreunde ihn aus der Kindheit. Ich nehme lieber richtigen Arrak *hicks* Allerdings würde ich in der Nähe des Kuchens nicht mit offenem Feuer hantieren ...

* Fränkisch für: Ich backe einen Gesundheit-Guglhupf

Arrakschatt. 
Arrakschatt nach Martin Rößler

Zutaten für eine 26er oder 28er Guglhupfform:

Für den Teig;
150 g Mehl
110 g weißer Zucker
60 g kalte Butter
50 g Zitronat
25 g Weizenstärke
6 Eigelb
6 Eiweiß
1 Prise Salz

Für die Tränke:
250 ml Wasser
200 ml Arrak (indonesischer Reisbranntwein)
150 g Zucker

Für den Überzug:
200 g Aprikosenkonfitüre
1 Marzipandecke, Fondant oder Zuckerglasur
Belegkirschen (oder, wie in meinem Fall, Schokoherzen)

Zubereitung:

Für den Teig Zitronat und kalte Butter aufs Mehl geben und im Mehl zu feinen ca. 2 x 2 mm kleinen Würfeln hacken. Dann in eine Schüssel geben, aber nicht kneten.

Eigelb mit der Weizenstärke schaumig schlagen. Dann Eiweiß in einer anderen Schüssel mit dem Zucker und einer Prise Salz zu einem festen Eischnee schlagen. Schaumiges Eigelb vorsichtig unter das Eiweiß heben, dann das Mehl-Butter-Zitronatgemisch ebenfalls unterheben. Nun die Masse in die leicht mit Butter ausgestrichene Form einfüllen.

Bei 170°C Ober- und Unterhitze (wichtig: keine Umlauft, da sonst die Masse zusammen fällt) in der Mitte des Ofens ca. 30 Minuten backen (Stäbchenprobe machen und den Kuchen lieber etwas zu lang backen lassen, damit er beim Tränken stabil bleibt).

Dann den noch lauwarmen Kuchen auf ein Gitter stürzen und auskühlen lassen. Die Form gleich sauber machen, da sie zum Tränken gebraucht wird.

Für die Tränke Wasser mit dem Zucker aufkochen, den Arrak hinzugeben und in die Form schütten. Den Arrakschatt in die Form zur Tränke geben und etwa 30 Minuten ziehen lassen. Ich habe den Kuchen zusätzlich noch ein paar Mal mit einem Schaschlikspieß eingestochen, damit er die Tränke schneller aufnimmt - aber nicht zu viele Löcher in den Kuchen piksen, sonst wird er instabil!

Der Kuchen wird getränkt.
Warten, bis die Tränke ganz aufgesogen ist, dann den Kuchen wieder zurück aufs Gitter stürzen.

Für den Überzug die Aprikosenkonfitüre aufkochen und den Kuchen damit bestreichen.

Der getränkte und aprikotierte Schatt wartet auf den Überzug.
Ist die Aprikosenkonfitüre auf dem Schatt abgekühlt, die Marzipandecke darüber legen (Du schaffst das sicher faltenfreier als ich) und mit Schokoherzen belegen.

Arrakschatt - fertig zum Anschnitt.
Bücher mit Rezepten von Martin Rößler und die wichtigste Zutat (Affiliatelinks):